Sinnvolle Arbeit, Wertschätzung und Weiterentwicklungsmöglichkeiten – das ist bei den Jungen gefragt.

Die Arbeitswelt ist im Wandel. In einer komplexeren Welt verändern sich sowohl die Arbeitsinhalte als auch die Anforderungen an die Mitarbeitenden. Mittendrin stehen die nachfolgenden Generationen an Mitarbeitern. Diese wollen durchaus arbeiten, haben aber Bedürfnisse und Wertvorstellungen, die sich von älteren Arbeitnehmern unterscheiden. Dies verlangt denn auch von den Arbeitgebern und Führungskräften Anpassungen.

 

Auf der einen Seite stehen die Unternehmen. Sie setzen für repetitive und anstrengende Arbeiten vermehrt Maschinen und Algorithmen ein. Ebenso stehen sie oftmals unter Kostendruck und verlangen nach Mitarbeitern, die liefern können. Auf der anderen Seite treten junge Menschen auf den Arbeitsmarkt, die Selbstbestimmung und Verwirklichung wünschen. Hinzu kommt, dass das Thema «Sicherheit», im Vergleich mit vor einem Jahrzehnt, an Bedeutung gewonnen hat.

Ali Mahlodji, Trendforscher und Autor beim Zukunftsinstitut in Frankfurt, weiss dazu: «Wir haben in Untersuchungen gesehen, dass plötzlich wieder viele Menschen Beamtenjobs wollen.» Es zeigt sich, dass aktuell in der Arbeitswelt ziemlich unterschiedliche Vorstellungen aufeinandertreffen und tiefgreifende Veränderungen im Gange sind. Ali Mahlodji erachtet in diesem Umfeld gerade die grundlegenden Fähigkeiten des Menschseins als wichtig. Dazu zählen Empathie sowie die Fähigkeiten, zuhören zu können als auch, mit anderen Menschen zusammenarbeiten zu können.

Erfolgsfaktor Wertschätzung
Ist von der «neuen Arbeitswelt» die Rede, wird auch immer mal wieder die Arbeitsmotivation junger Menschen aufgegriffen. Nicht selten fallen hierbei kritische Voten.
Ali Mahlodji, ebenfalls Gründer und Verwaltungsratsmitglied der internationalen Karriereplattform whatchado.com, sieht diese Thematik aus einem anderen Blickwinkel. Einerseits bringt die junge Generation Potenziale und Fähigkeiten mit, die helfen, neue Antworten auf grosse Fragen zu finden. Andererseits wollen Junge in ihrer Arbeit einen Sinn sehen. Dann sind sie auch bereit, sich sehr stark zu engagieren. Diese Anforderung bedingt denn auch authentische Führungskräfte. Genauso wie alle übrigen Menschen erwarten aber auch junge Arbeitnehmer Wertschätzung. Und sie wünschen sich Selbstverwirklichungsmöglichkeiten. Daher ist es zielführend, wenn Arbeitgeber die Themen «Wertschätzung» und Weiterentwicklung» ernst nehmen.

Als Erfolgsfaktor sieht Ali Mahlodji gerade auch Würde, die Mitarbeitern entgegengebracht wird. Werden alle Mitarbeiter würdevoll behandelt, fühlt sich jeder am richtigen Platz. Zudem betont er die Bedeutung des Chefs als Dienstleister seiner Mannschaft. Schliesslich muss die Führungsperson sicherstellen können, dass die operativen Mitarbeiter ihren Job gut machen und Herausforderungen meistern können.

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